Warum zu anderen Suchmaschinen als Google greifen?

Mit einem Marktanteil von mehr als 90 Prozent ist Google die meist genutzte und gleichzeitig auch die beliebteste Suchmaschine im Internet. Das US-amerikanische Technologieunternehmen ist mittlerweile so bekannt, dass für die Suche im Internet das Synonym „googeln“ genutzt wird und sogar im Duden vertreten ist. Allerdings ist Google durch das Sammeln von Daten der User immer wieder in den Schlagzeilen. Ist dies ein Grund, andere Suchmaschinen als Alternative zu nutzen?

Mit der Datenschutzerklärung wird bei Google die Datenweitergabe akzeptiert

Die Suchmaschine ist seit 1997 online und ist mit mehr als 2 Billionen Aufrufen jährlich die meist besuchte Webseite der Welt. Allerdings ist Google auch einer der größten Datensammler weltweit. Mit den zahlreichen Informationen und Daten, die das Unternehmen während der Suche sammelt, wird die Werbung genau auf den Nutzer zugeschnitten. Die Daten stellen die Nutzer sogar bewusst zur Verfügung, sobald sie die Datenschutzerklärung des Konzerns akzeptiert haben. Zu diesen Daten zählen zum Beispiel:

  • Name
  • E-Mail-Adresse
  • Telefonnummern
  • Kreditkartenangaben

Auch alle Suchanfragen der Nutzer werden gespeichert und ausgewertet. Ganz anders arbeitet die im Jahr 2008 auf den Markt gebrachte Suchmaschine Duckduckgo. Die Suchmaschine zeigt allen Nutzern die gleichen Suchergebnisse an. Persönliche Daten, Nutzerdaten und IP-Adressen werden nicht gespeichert oder an Dritte weitergegeben.

Google hat durch Android auch Zugriff auf Smartphones und Tablets

Die Suchmaschine Google ist allerdings nicht nur auf Notebooks oder auf Computern aktiv. Mit der vollständigen Kontrolle über die Marke Android kann Google selbstverständlich auch auf alle Telefondaten und App-Verläufe von Smartphones mit dem gleichnamigen Betriebssystem zugreifen. Es werden allerdings nicht nur die Daten über das verwendete Endgerät gesammelt. Google hat die Möglichkeit, Telefonnummern, Anrufdauer, WLAN-Verbindungen sowie die Nutzungsdauer und die Nutzeraktivitäten innerhalb einer App zu speichern und weiterzuverwenden. Selbst Sprachkommandos lassen sich komplett speichern. Falls ein Nutzer Google-Maps verwendet, kann Google mit den Daten sogar ein komplettes Bewegungsprofil erstellen und genau auswerten. Die erfassten Daten werden dabei automatisch von den Android-Smartphones an die Google-Server übermittelt. Selbst dann, wenn das Smartphone oder das Tablet nicht in Betrieb sind.

Es gibt einige gute Suchmaschinen als Alternative zu Google

Google macht im Grunde genommen nichts falsch und auch nichts, zu dem die Nutzer nicht zugestimmt hätten. Die Nutzer der Endgeräte geben die Daten freiwillig weiter und nutzen einfach die Voreinstellungen der neuen Geräte. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, dies einfach zu ändern. Es gibt viele hervorragend ausgestattete Alternativen zur Suchmaschine Google, die anonyme Suchen ermöglichen und auf nervige Werbeanzeigen verzichten. Besonders angesagt sind außer Duckduckgo von Programmierer Gabriel Weinberg auch Startpage oder Ecosia. Die zuletzt genannte Suchmaschine schützt die Privatsphäre der Nutzer und die Wälder. Ecosia pflanzt mit einem großen Teil der Werbeeinnahmen sogar Bäume.

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