Studiengebühren, Miete und sonstige Lebenshaltungskosten müssen bezahlt werden. Wer keine reichen Eltern hat, wird sich also im Laufe des Studiums früher oder später nach einem Nebenjob umsehen müssen. Studierendenjobs lohnen sich aber nicht nur finanziell, sie können auch ein erster Schritt sein, um berufliche Kontakte zu knüpfen.
Wir zeigen dir die besten Nebenjobs und verraten, worauf du vor der Bewerbung achten solltest.
Ein leerer Geldbeutel studiert nicht gut
Es gibt inzwischen hunderte Studiengänge und genauso abwechslungsreich ist auch die Welt der Nebenjobs. Zu Klassikern wie Kellnern und dem Erteilen von Nachhilfe haben sich zunehmend moderne Tätigkeiten wie die Arbeit in einer Chat-Agentur gesellt.
Ein Studierendenjob bessert nicht nur die Finanzen auf. Beinahe jede Tätigkeit fordert viele Facetten von dir als Kollege – egal, ob du Neueinsteiger oder Experte bist. Man lernt sich selbst in verschiedenen Rollen und vielleicht auch in schwierigen Situationen kennen. Überdies kannst du so auch Kontakte außerhalb des Universitäts- und Freundeskreises knüpfen.
Die drei besten Studierendenjobs 2022
Wer die WG-Kasse aufbessern möchte, sollte sich diese drei Möglichkeiten näher ansehen.
Für die Universität arbeiten
Manchmal liegen die besten Gelegenheiten direkt vor der eigenen Nase – an Universitäten gibt es eine ganze Reihe von Jobs, mit denen sich gutes Geld verdienen lässt. Viele Fachbereiche haben zum Beispiel einen Studierendenservice. Darüber hinaus werden an Schnuppertagen für Abiturienten immer wieder Studierende benötigt, die ihre angehenden Kommilitonen über den Campus führen.
Statist für Film und Fernsehen
Was ist besser, als den ganzen Tag Netflix zu schauen? Selbst im Programm von Netflix auftauchen. Natürlich gibt es dafür keine Garantie, wenn du dich als Statist oder Komparse bei einer Agentur bewirbst. Aber die Chance besteht und ordentlich bezahlt wird man für die Arbeit am Set auch.
Haustier-Sitter
Wenn du Tiere magst, könnte das der perfekte Studierendenjob für dich sein. Da du die Arbeitszeiten individuell vereinbaren kannst, lässt sich dieser Job vergleichsweise einfach mit dem Studium vereinbaren. Als Tiersitter kümmerst du dich einfach um das Haustier einer anderen Person, etwa wenn diese auf der Arbeit ist. Auf diese Weise müssen Frauchen und Herrchen nicht auf einen Zwinger zurückgreifen oder die Nachbarn behelligen.
Worauf sollten Studierende bei der Wahl des Nebenjobs achten?
Bei der Wahl eines Nebenjobs sollte nicht nur auf die Art der Tätigkeit geachtet werden. Weitere Faktoren spielen eine Rolle:
Zeitmanagement
Du solltest dich nicht auf Jobs bewerben, wenn abzusehen ist, dass es zu zeitlichen Schwierigkeiten kommen könnte. Es ist ein Balanceakt erforderlich, um verschiedene Arbeitsschichten, Privatleben, Hobbys und einen vollen Stundenplan unter einen Hut zu bringen. Zeit ist also einer der wichtigsten Faktoren, der vor einer Bewerbung zu berücksichtigen ist.
Wenn Vorlesungen, Seminare, Hausarbeiten und Klausurvorbereitungen zu viel Zeit in Anspruch nehmen, kann es ein smarter Weg sein, sich nach einem Job für die Semesterferien umzusehen. Beachten solltest du dabei allerdings, dass du nicht mehr als 70 Arbeitstage oder drei Monate am Stück in Vollzeit arbeiten darfst, wenn du von der Rentensteuer befreit bleiben möchtest.
Angemessene Bezahlung
Der gesetzliche Mindestlohn wurde in Deutschland zum 1. Oktober 2022 auf zwölf Euro brutto in der Stunde erhöht. Auch Studierende haben einen gesetzlichen Anspruch darauf. Je nachdem, wie komplex eine Tätigkeit ist, kann die Bezahlung auch für Studierendenjobs wesentlich höher ausfallen.
Fazit: Jobs für Studierende
Es gehört zum Studi-Leben einfach dazu, in die erste eigene Wohnung oder eine Wohngemeinschaft zu ziehen – etwa drei Viertel aller Studierenden verlassen vor oder während des Studiums das Elternhaus. Diese neu gewonnene Freiheit muss allerdings erst einmal finanziert werden.
Obwohl die Inhalte des Studiums immer oberste Priorität haben sollten, gibt es eine Vielzahl von Jobs für Studierende mit flexiblen Arbeitszeiten, die helfen können, zumindest einen Teil der finanziellen Belastungen abzufedern.
Antworten